Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Mieten von Wohnmobil und Wohnwagen.
Ein Wohnmobil zur Miete ist der einfachste Einstieg in das Lebensgefühl Caravaning. Wer einige Dinge beachtet, genießt die Reise vom ersten Tag an und findet heraus, ob ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen besser zu ihm passt.
Kein Stress, keine Termine, keine festen Essenszeiten, immer der Sonne hinterher und stehen bleiben wo es am Schönsten ist. Diesen Traum von Freiheit kann jeder ausprobieren auch ohne gleich einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil zu kaufen. Einfach mal ein Fahrzeug mieten. Zugleich lässt sich testen ob Caravaning prinzipiell etwas für einen ist und ob das gemietete Modell auch in der Praxis den eigenen Vorstellungen entspricht. Das Gelernte kann dann beim Kauf in die Auswahl des eigenen Wohnwagens oder Wohnmobils einfließen.
Wer Wohnmobil oder Wohnwagen bei einem gewerblichen Anbieter mietet, kann sich auf den ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs verlassen. Die Caravaning-Handelsbetriebe bieten Ihre Fahrzeuge teils über Franchise-Partner und zum Teil auf eigene Rechnung an.
Die Voraussetzungen für die Miete eines Caravans oder Reisemobils sind überschaubar:
gültiger Personalausweis/Reisepass
gültige Fahrerlaubnis (für die meisten Reisemobile genügt Klasse B)
ein Jahr Fahrpraxis
Mindestalter 21 Jahre (bei Premiumfahrzeugen manchmal 25 Jahre)
Wer seit 1999 einen Führerschein gemacht hat, hat mindestens die Fahrerlaubnis Klasse B erworben. Die gute Nachricht: Fast alle Wohnmobile und Wohnwagen in der Vermietung lassen sich mit dieser „normalen“ Klasse-B Fahrerlaubnis bewegen. Nur für wenige luxuriöse vollintegrierte Wohnmobile wird ein C1-Fürherschein benötigt. Bei sehr großen Wohnwagen kann eine B96 Erweiterung notwendig sein. Für fast alle angeboten Miet-Wohnwagen wird das ausreichen. Alles zum Thema Caravaning und Führerschein
Die Auswahl des passenden Fahrzeugs ist abhängig von der Personenzahl und der Art der Urlaubsreise.
Der Wohnwagen ist ideal für Familien. Er dient während des Urlaubs auf dem Campingplatz als Residenz. Der Zugwagen steht derweil für Tagesausflüge bereit.
Das Wohnmobil ist ideal für Paare, die eine Region erkunden wollen. Die autarke Strom- und Wasserversorgung gibt die Freiheit für Rundreisen auch außerhalb von Campingplätzen.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Wohnwagen und Wohnmobil ausführlich erklärt.
Die Mietgebühr eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens richtet sich nach Fahrzeuggröße und Saison. Wohnmobile kosten pro Tag zwischen 80 und 220 Euro, Wohnwagen zwischen 40 und 80 Euro.
Zu den Nebenkosten gehört eine einmalige Servicepauschale von etwa 150 Euro. Damit decken Vermieter die Ausstattung, Überprüfung und Vorbereitung des Fahrzeugs bei jeder Vermietung ab.
Die Kaution in Höhe von 1000 bis 1500 Euro wird in der Regel per Kreditkarte hinterlegt. Diese erhält der Mieter zurück, sobald er das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand zurückgibt.
In der Regel sind die Fahrzeuge mit Haftpflicht und Vollkasko versichert. Die Selbstbeteiligung bei Eigenverschulden liegt meist in Höhe der Kaution. Die Vermietgesellschaften bieten darüber hinaus weitere Zusatzvereinbarungen an.
Je nach Zeitraum der Miete sind entweder eine gewisse Anzahl Tageskilometer kostenfrei oder es liegt gar keine Kilometerbegrenzung zu Grunde. Mit den meist angebotenen 250 freien Tageskilometern lässt sich aber durchaus eine sinnvolle Wohnmobile Reise unternehmen. So kommen in sieben Tagen 1750 Kilometer zusammen. Das reicht für einen Kurzurlaub, schließlich möchte niemand jeden Tag stundenlang am Steuer sitzen.
Fahrzeugtyp | Personen | Preis pro Tag je nach Saison | Führerschein |
Campingbus | 2 | 80 - 140 | B |
Kastenwagen | 2 - 4 | 80 - 145 | B |
Teilintegrierter | 2 - 4 | 85 - 160 | B |
Alkoven | 2 - 6 | 90 - 200 | B |
Vollintegrierter | 2 - 4 | 95 - 220 | B, C1 |
Paarcaravan | 2 | 40 - 80 | B, B96, BE |
Familiencaravan | 4 - 6 | 65 - 80 | B, B96, BE |
Die Wohnmobile und Wohnwagen sind ohne Aufpreis immer mit Gasvorrat, Wasserschlauch, Kabeltrommel und Adaptersteckern ausgestattet. Oft sind auch Fahrradträger bereits anmontiert, ebenso eine Markise.
Gegen Aufpreis sind Sonderausstattungen erhältlich. Dazu zählt etwa Bettwäsche und Handtücher oder ein Küchenset bestehend aus Geschirr, Kochtöpfen, Besteck und weiteren Küchenutensilien.
Auf eine ausführliche Einweisung ihrer Mieter in die Wohntechnik des Wohnmobils legen die Caravaning-Fachhändler großen Wert. Denn so lassen sich Bagatellschäden vermeiden. Im Detail erklärt der Vermieter bei der Fahrzeugübergabe
Funktion der Gasversorgung
Befüllung des Frischwassertanks
Betrieb und Entleerung der Bordtoilette
Betrieb der Heizung und Klimaanlage
Betrieb des Kühlschranks mit 12 Volt, 230 Volt und Gas
Betrieb des Herds
Aufbau und Sicherung der Markise
Zusätzlich zur Einweisung des Fachhändlers in die Wohntechnik ist es sinnvoll, ein Gefühl für die Fahreigenschaften des Wohnmobils oder Wohnwagens zu bekommen. Die Bedeutung dieses Tipps wächst mit den Abmessungen des gemieteten Fahrzeugs. Vor allem enge Kurven und Ortsdurchfahrten sowie das Rangieren erfordern ein wenig Übung zum Eingewöhnen. Wer mit dem gemieteten Wohnmobil oder Wohnwagen erst einmal eine Runde über bekannte Straßen dreht, wird sich schnell und leicht an die Unterschiede gewöhnen. Informationen zum Thema Fahrsicherheit.
Frühzeitig buchen Wer nur in der Feriensaison verreisen kann, sollte sich schon im Herbst über die nächsten Sommerferien Gedanken machen.
Camping Grundausstattung ist im Mietpreis enthalten. Geschirr, Bettwäsche oder Kindersitze bieten die Vermieter gegen Aufpreis an.
Tageskilometer sind meist rund 250 im Mietpreis enthalten. Da es auch Urlaubstage gibt, an denen das Mietmobil nicht bewegt wird, sollte das fast immer ausreichen.
Anmietungszeitraum so wählen, dass im Mietmobil einen Tag vor Abreise und einen Tag nach Ankunft in Ruhe das Gepäck ein- und ausgeräumt werden kann.
Fahrzeuggröße immer für eine Person mehr wählen. Mehr Raum macht sich an einem Regentag bezahlt. Bleibt das Wetter länger schlecht, können Caravaning-Fans der Sonne hinterher fahren.
Reiseetappen nicht zu groß wählen. Da vom Bett bis zum Bad alles an Bord ist, kann jederzeit eine Pause oder Übernachtung eingelegt werden. So beginnt der Urlaub schon beim Losfahren.
Besonders bei Familien wichtig: Die Zahl der während der Fahrt zugelassenen Sitzplätze und der Anzahl der Dreipunkt-Sicherheitsgurte sollte erfragt werden.
Haustiere dürfen nicht bei allen Vermietern mit an Bord. Bitte vorher verbindlich klären.
Keine Last-Minute-Angebote: Was bei Pauschalreisen üblich ist, ist beim Caravaning kaum zu finden.
Tipp für Wohnmobil- und Wohnwagenkäufer: Mieten ist wie Probewohnen. Nach einigen Tagen im gemieteten Wohnmobil wird klar, inwieweit sich dessen Ausstattung mit den eigenen Ansprüchen deckt. Diese Erfahrung hilft bei der eigenen Kaufentscheidung und bewahrt vor Fehlkäufen. Und mit ein wenig Verhandlungsgeschick verrechnet der Händler vielleicht sogar den Mietpreis mit dem Kaufpreis.
Wichtige überregionale Vermieter
Weit mehr als nur eine Reiseform! Hinter Caravaning steckt ein großer Verband vieler Firmen und Hersteller, die eins gemeinsam haben: Die Lust auf Abenteuer und Unterwegssein!
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